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III. Die Ermordung


III. Die Ermordung des Erzbischof Engelbert


7. November 1225 - Tod auf dem Hohlweg


Klick Bild zur Vergrößerung  / Denkmal des Erzbischofes
Engelberts in Greven - Quelle: Wikipedia


Kurz nach Allerheiligen 1225 hatte sich der Erzbischof mit seinem Neffen Friedrich von Isenberg in Soest getroffen, um mit ihm über die Essener Vogtei zu verhandeln. Als sich nach dreitägigen Diskussionen kein Ergebnis abzeichnete, vertagte man das Problem auf den 10.11. in Köln.

Friedrich muss klar geworden sein, dass sein Onkel ihm dann mit unerbittlicher Härte seine Position aufnötigen würde und scheint zunächst vorgehabt zu haben, Engelbert als Gefangenen in seine Gewalt zu bringen. Hierzu bot sich ein Hohlweg bei Gevelsberg an, den Engelbert am Abend des 07.11. auf dem Weg zur Nachtstation in Schwelm erreichte.

Eingekesselt von Leuten des Isenbergers hatte der Erzbischof keine Chance zu entkommen. In seiner Vita verarbeitete Caesarius von Heisterbach Augenzeugenberichte der nun folgenden Tat, bei der sich die Leute des Isenbergers offenbar in einen Blutrausch steigerten.

Danach zerrte Herenbert, ein Gefolgsmann des Isenbergers, den Erzbischof vom Pferd, der sich verfolgt von jenem in das benachbarte Gebüsch flüchtete. Der Graf soll, als er das Geschrei im Gebüsch hörte, herbeigeeilt sein und ausgerufen haben: "Ergreift und haltet ihn! Der Mann wird uns jetzt zu mächtig.“

Der Erzbischof flehte um Gnade und sagte: "Heiliger Petrus, was für eine Schuld schieben mir denn diese Menschen zu?" Darauf antwortete Friedrich wütend: "Tötet den Räuber, tötet ihn, der die Adeligen enterbt und keinen schont!“ Da bemerkte Giselher (ein anderer Gefolgsmann des Grafen), dass Herenbert dessen Mantel festhielt.

Er stieg eilends vom Pferd, stürzte wütend hinter ihnen her und verwundete den Erzbischof zuerst am Kopf; mit dem zweiten Schlag, zu dem er dann ausholte, schlug er ihm, glaube ich, die Hand ab. Derselbe Giselher durchbohrte seinen Körper auch noch mit dem Schwert. Nun kamen noch weitere Leute des Grafen hinzu und brachten ihm schwere Wunden bei.

Caesarius berichtet, dass bei einer späteren Untersuchung der Leiche 47 Wunden gezählt wurden.

Als 1979 die Gebeine Engelberts einer gerichtsmedizinischen Untersuchung unterzogen wurden, konnten Knochenverletzungen stumpfer und scharfer Gewalteinwirkung durch etwa 40-50 Einhiebe und Stiche nachgeweisen werden, womit der Bericht des Caesarius als wahrheitsgemäß erwiesen ist.

Quellen: Internet-Recherchen

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